Das EMRIC-Büro erhält regelmäßig Fragen zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit und dazu, was erlaubt ist und was nicht. Wir haben eine Liste mit den häufigsten Fragen und den entsprechenden Antworten zusammengestellt.
Innerhalb der Euroregion Maas-Rhein dürfen die Rettungsdienste die Grenzen überschreiten, um ihren Bürgern die bestmögliche Hilfe zukommen zu lassen. Dies ist jedoch keine Selbstverständlichkeit: Innerhalb der Euroregion Maas-Rhein wurden zwischen den Nachbarländern eine Reihe von Abkommen geschlossen, die Fragen wie Finanzierung, Zuständigkeiten und Haftung regeln. Diese Abkommen und das große Engagement vieler Mitarbeiter ermöglichen die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in dieser Region.
Es gibt mehrere Gründe, warum wir in der Euroregion Maas-Rhein zusammenarbeiten. Im Folgenden finden Sie eine kleine Zusammenfassung der wichtigsten Gründe:
Die Leitstelle, die den 112-Notruf bearbeitet, prüft, welcher Krankenwagen oder welches Feuerwehrauto am schnellsten am Einsatzort sein kann. Handelt es sich dabei um einen ausländischen Dienst, wird die entsprechende ausländische Leitstelle kontaktiert, die den Krankenwagen oder das Feuerwehrauto zum Ort des Geschehens schickt. Sie können die Hilfe eines bestimmten Landes nicht selbst auswählen.
Ausländische Rettungsdienste dürfen genauso wie inländische Rettungsdienste Sirenen und Blaulicht verwenden. Allerdings müssen sich die Rettungsdienste an die geltenden Richtlinien des Landes halten, in dem sie sich befinden. Das bedeutet, dass ein belgischer Rettungswagen in den Niederlanden den niederländischen Richtlinien folgen muss. Da dies ziemlich verwirrend sein kann, hat das EMRIC-Büro spezielle Arbeitskarten erstellt, auf denen die Rettungsdienste leicht erkennen können, was im Ausland erlaubt und was nicht erlaubt ist.
Unabhängig davon, ob ein inländischer oder ausländischer Krankenwagen vor Ort eintrifft, wird Ihre Präferenz im Prinzip berücksichtigt. Die Wahl des Krankenhauses hängt jedoch von mehreren Faktoren ab (z. B. von der Art Ihrer Erkrankung(en) und den verfügbaren Kapazitäten der Krankenhäuser). Daher kann leider keine Garantie dafür gegeben werden, dass Sie in das Krankenhaus Ihrer Wahl aufgenommen werden.