EMRIC - Euregio Maas-Rhein Unfall- und Krisenbewaltigung

EMRIC - Euregio Maas-Rhein Unfall- und Krisenbewaltigung

EMRIC steht für Euregio Maas-Rhein Incident and Crisis management. EMRIC ist eine einzigartige Partnerschaft von öffentlichen Diensten, die für die Brandbekämpfung, die technische Hilfeleistung, die Notfallversorgung, Infektionsschutz und das Katastrophen- und Krisenmanagement in ihrem Gebiet zuständig sind. In einer Region mit vielen Grenzen, wie der Euregio Maas-Rhein, können ausländische Rettungsdienste oft schneller vor Ort sein als die eigenen. Wenn jede Sekunde zählt, ist schnelle Hilfe von entscheidender Bedeutung.

Aus diesem Grund MUSS die grenzüberschreitende Zusammenarbeit stattfinden.

Die kooperierenden Dienste sind die Feuerwehr der Stadt Aachen, das Ordnungsamt des Kreises Heinsberg und das Ordnungsamt der Städteregion Aachen in Deutschland, die Provinzen Limburg und Lüttich in Belgien sowie die Veiligheidsregio Zuid-Limburg und GGD Zuid-Limburg in den Niederlanden. Diese Organisationen zahlen für die Zusammenarbeit und das so genannte EMRIC-Büro. Neben diesen 7 Partnern arbeiten mehr als 30 Dienste und Behörden mit EMRIC zusammen. 

Alle Dienststellen setzen gemeinsam die Verträge zur grenzüberschreitenden Zusammenarbeit um, die zwischen den Ländern bestehen, zu denen die Euregio Maas-Rhein gehört. Wo es notwendig und möglich ist, schließen die Partner in EMRIC auch eigene grenzüberschreitende Kooperationsabkommen.

EMRIC sorgt dafür, dass die grenzüberschreitende Zusammenarbeit möglich ist, denn sie ist alles andere als selbstverständlich. In den drei Ländern sind die Systeme und Gesetze so unterschiedlich, dass vieles geregelt werden muss, bevor ein Krankenwagen oder ein Feuerwehrfahrzeug die Grenze überqueren kann. In einer an Grenzen reichen Region wie die Euregio Maas-Rhein ist das Arbeiten, Entspannen und Studieren über die Grenze hinweg eine Selbstverständlichkeit, aber die gegenseitige Hilfe in Notfällen war es in der Vergangenheit nicht.

Glücklicherweise wurde in der Zwischenzeit viel geregelt, oft in Zusammenarbeit mit anderen Behörden (auf nationaler, föderaler, provinzieller und kommunaler Ebene). Heute überqueren jedes Jahr etwa 900 Krankenwagen die Grenzen, um schnellstmögliche Hilfe zu leisten, und in etwa 300 Fällen helfen sich die Feuerwehren gegenseitig im Notfall. 

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